Seit einer Woche verwöhnt uns der Frühling mit Temperaturen um die 20 Grad und die ersten Radtouren sind geplant. Doch vor der ersten Ausfahrt sollte der Drahtesel auf Grund der langen Standzeit genau unter die Lupe genommen werden.
Als erstes sollte das Rad gründlich geputzt werden. Überprüfen Sie anschließend den Rahmen auf Beschädigungen. Die Verbindungsnähte dürfen keine Risse haben oder Rostablagerungen aufweisen.
Über den Winter ist die Kette meist ausgetrocknet und giert nach Schmierung. Achten Sie bei der Auswahl des Kettenöls darauf, dass dieses biologisch abbaubar ist.
Schauen Sie sich die Brems- und Schaltbowdenzüge genau an. Sind Ausfransungen erkennbar, müssen die Züge ausgewechselt werden. Überlassen Sie solche Arbeiten immer einem Fachmann, schließlich handelt es sich um sicherheitsrelevante Bauteile.
Sind an den Felgen keine äußerlichen Beschädigungen zu erkennen und die Reifen weder zu weit abgefahren noch rissig, checken Sie ob der Luftdruck stimmt. Laut ADFC ist der Luftdruck für 80% aller Reifenpannen verantwortlich.
Zu guter letzt ziehen Sie alle Schrauben gewaltfrei handfest nach.
Nun kann die erste Probefahrt beginnen. Testen Sie die Bremsen wechselseitig. Aber nicht gleich zu doll in die Eisen gehen. Hat der Fachmann gute Arbeit geleistet kann dies zu einer unfreiwilligen Rolle vorwärts führen.
Lassen Sie beim geradeaus fahren leicht den Lenker los. So können Sie überprüfen, ob das Fahrrad nach rechts oder links zieht. Ist dies der Fall, muss Lenker, die Gabel und die Felge eingestellt werden.
Schalten Sie alle Gänge einmal durch – wenn nichts ruckelt und die Gänge übergleiten haben Sie gute Arbeit geleistet.
Nun steht einer Fahrradtour mit Ihrer Familie nichts mehr im Wege.